Kein gutes Wochenende für die Freunde von ChatGPT und Midjourney: Erst verbreitete sich eine Meldung aus Südeuropa wie ein Lauffeuer durchs Netz: „Chat GPT muss in Italien erst einmal Pause machen“ (Süddeutsche.de) oder „Italiens Datenschutzbehörde stoppt ChatGPT“ (Horizont.de). Und wenig später gab es eine auch zu uns reichenden Nachricht zu Midjourney. NTV berichtet: „Midjourney stellt kostenfreien KI-Bildgenerator ein“. Zur Begründung wird Gründer und CEO David Holz zitiert: Er führt die große Nachfrage und den Missbrauch der Testversion für den Stopp der freien Nutzung des KI-Bildgenerators an. Ist damit die Zeit des entspannten Promptens schon vorbei? Können wir uns schon bald nicht mehr lässig mit einer KI auseinandersetzen, die unfassbare viel Daten schon gespeichert hat? Hoffentlich nicht.
Derweil habe ich meine ersten Prompt-Schritte gemacht. Ein Wetter in fünf Varianten schreiben zu lassen, war direkt erfolgreich. Auch die Anmoderation von Mick Jaggers Titel „Angie“ war schnell umgesetzt. Weniger erfolgreich war mein Test, ChatGPT einen Dienstplan entwerfen zu lassen. Meine Bedingungen: Sieben Schichten (2x Moderation, 2x News und 3x Reporter) an fünf Werktagen und dann die Mitarbeitenden A-H, die nur an bestimmten Tagen arbeiten und nur in bestimmten Schichten eingesetzt werden können. Nach einige Versuchen hatte ich eine Übersicht der 5 Tage und tatsächlich auch die sieben Schichten in einer Übersicht. Doch als ich dann die Mitarbeitenden und ihre Verfügbarkeiten promptete, wurde aus Mittwoch plötzlich „Weinfass“ und auch der Donnerstag wurde spontan umbenannt?! Weitere Versuche folgen…
Anschließend habe ich noch versucht, fünf Veranstaltungs-Tipps für Düsseldorf am 5. April auswählen zu lassen. Ein Ergebnis kam gewohnt schnell, aber was für eines: ChatGPT schlug unter anderem vor, das Fußballspiel des 1. FC Kölns gegen Fortuna Düsseldorf zu besuchen. Leider ist das völliger Blödsinn. 1. spielt Fortuna bekanntlich in der 2. Bundesliga und Köln in der 1. Bundesliga. Und 2. fragte ich nach Terminen für den 5. April, ChatGPT empfahl mir aber das halluzinierte Spiel für den 9. April – Fußball an Ostersonntag. No! Da brauche ich wohl weitere Tests. Praktischerweise hat sich Radio Duisburg bereit erklärt, eine Art Promptallianz einzugehen.
Der Case der Woche
Buzzfeed bietet auf seiner Website KI-generierte „Infinity Quizze“ an. Es geht um Themen wie „Dieses KI-Quiz wird einen Horrorfilm schreiben, der auf Ihren spezifischen Ängsten basiert“ oder „Dieses KI-generierte Quiz wird alles enthüllen, was Ihr Kindheits-Selbst Ihnen heute zu sagen hat“. Wir müssen einige Multiple Choice-Fragen antworten und 15 Sekunden später wirft die dahinter arbeitende KI ein Ergebnis aus. Laut einem Bericht in Kress Pro 2/2023 performen die Quizze immer besser und erste Werbekunden konnten auch schon gefunden werden.
Der Impuls der Woche…
.. ist erneut ein Podcast. Torben Platzer ist u.a. erfolgreicher IT-Spezialist, Unternehmer, Influenzer und Podcaster. Im – wie ich finde – sehr sympatisch benannten Podcast “Doppelter Espresso mit Torben Platzer” geht es um “aktuelle Themen aus seinem Leben und Internet-Phänomene gemischt mit einem Schuss Persönlichkeitsentwicklung und einer Prise Psychologie und Mindset – mit dir und einem doppelten Espresso.” In der Folge vom 22. März ist ChatGPT 4 das Thema, dass er aus seiner Nutzungserfahrung beschreibt und gleich auch ein paar handfeste Tipps zum Prompten mitgibt. Zum reinhören, hier klicken.
Lesetipp
Er kommt diese Woche von Kress Pro – leider nur hinter der Bezahlschranke oder am Kiosk zu finden. Im lesenswerten Spezial zu ChatGPT und KI listet Autorin Ulrike Langer fünf Tipps auf im Umgang mit Chat GPT:
KI unterstützend einsetzen
Rechtliche Grauzonen im Blick behalten
Transparenz gegenüber den Nutzernherstellen.
Herausgeberische Richtlinien und Verträge mit Mitarbeitern anpassen
„Die Auseinandersetzung mit ChatGPT hilft dabei, den aktuellen Stand der KI-Forschung zu beurteilen und einzuschätzen, was KI aktuell kann und was noch nicht.“
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Kein gutes Wochenende für die Freunde von ChatGPT und Midjourney: Erst verbreitete sich eine Meldung aus Südeuropa wie ein Lauffeuer durchs Netz: „Chat GPT muss in Italien erst einmal Pause machen“ (Süddeutsche.de) oder „Italiens Datenschutzbehörde stoppt ChatGPT“ (Horizont.de). Und wenig später gab es eine auch zu uns reichenden Nachricht zu Midjourney. NTV berichtet: „Midjourney stellt kostenfreien KI-Bildgenerator ein“. Zur Begründung wird Gründer und CEO David Holz zitiert: Er führt die große Nachfrage und den Missbrauch der Testversion für den Stopp der freien Nutzung des KI-Bildgenerators an. Ist damit die Zeit des entspannten Promptens schon vorbei? Können wir uns schon bald nicht mehr lässig mit einer KI auseinandersetzen, die unfassbare viel Daten schon gespeichert hat? Hoffentlich nicht.
Derweil habe ich meine ersten Prompt-Schritte gemacht. Ein Wetter in fünf Varianten schreiben zu lassen, war direkt erfolgreich. Auch die Anmoderation von Mick Jaggers Titel „Angie“ war schnell umgesetzt. Weniger erfolgreich war mein Test, ChatGPT einen Dienstplan entwerfen zu lassen. Meine Bedingungen: Sieben Schichten (2x Moderation, 2x News und 3x Reporter) an fünf Werktagen und dann die Mitarbeitenden A-H, die nur an bestimmten Tagen arbeiten und nur in bestimmten Schichten eingesetzt werden können. Nach einige Versuchen hatte ich eine Übersicht der 5 Tage und tatsächlich auch die sieben Schichten in einer Übersicht. Doch als ich dann die Mitarbeitenden und ihre Verfügbarkeiten promptete, wurde aus Mittwoch plötzlich „Weinfass“ und auch der Donnerstag wurde spontan umbenannt?! Weitere Versuche folgen…
Anschließend habe ich noch versucht, fünf Veranstaltungs-Tipps für Düsseldorf am 5. April auswählen zu lassen. Ein Ergebnis kam gewohnt schnell, aber was für eines: ChatGPT schlug unter anderem vor, das Fußballspiel des 1. FC Kölns gegen Fortuna Düsseldorf zu besuchen. Leider ist das völliger Blödsinn. 1. spielt Fortuna bekanntlich in der 2. Bundesliga und Köln in der 1. Bundesliga. Und 2. fragte ich nach Terminen für den 5. April, ChatGPT empfahl mir aber das halluzinierte Spiel für den 9. April – Fußball an Ostersonntag. No! Da brauche ich wohl weitere Tests. Praktischerweise hat sich Radio Duisburg bereit erklärt, eine Art Promptallianz einzugehen.
Der Case der Woche
Buzzfeed bietet auf seiner Website KI-generierte „Infinity Quizze“ an. Es geht um Themen wie „Dieses KI-Quiz wird einen Horrorfilm schreiben, der auf Ihren spezifischen Ängsten basiert“ oder „Dieses KI-generierte Quiz wird alles enthüllen, was Ihr Kindheits-Selbst Ihnen heute zu sagen hat“. Wir müssen einige Multiple Choice-Fragen antworten und 15 Sekunden später wirft die dahinter arbeitende KI ein Ergebnis aus. Laut einem Bericht in Kress Pro 2/2023 performen die Quizze immer besser und erste Werbekunden konnten auch schon gefunden werden.
Der Impuls der Woche…
.. ist erneut ein Podcast. Torben Platzer ist u.a. erfolgreicher IT-Spezialist, Unternehmer, Influenzer und Podcaster. Im – wie ich finde – sehr sympatisch benannten Podcast “Doppelter Espresso mit Torben Platzer” geht es um “aktuelle Themen aus seinem Leben und Internet-Phänomene gemischt mit einem Schuss Persönlichkeitsentwicklung und einer Prise Psychologie und Mindset – mit dir und einem doppelten Espresso.” In der Folge vom 22. März ist ChatGPT 4 das Thema, dass er aus seiner Nutzungserfahrung beschreibt und gleich auch ein paar handfeste Tipps zum Prompten mitgibt. Zum reinhören, hier klicken.
Lesetipp
Er kommt diese Woche von Kress Pro – leider nur hinter der Bezahlschranke oder am Kiosk zu finden. Im lesenswerten Spezial zu ChatGPT und KI listet Autorin Ulrike Langer fünf Tipps auf im Umgang mit Chat GPT:
Das Zitat der Woche von Dr. Gerhard Heinzerling/heise.de
„Die Auseinandersetzung mit ChatGPT hilft dabei, den aktuellen Stand der KI-Forschung zu beurteilen und einzuschätzen, was KI aktuell kann und was noch nicht.“